HÖRBIKO Neubrandenburg

Ambulante Beratung/Information in Mecklenburg-Vorpommern

 

Die ambulante Beratung / Information in Mecklenburg-Vorpommern führen Herr Michael Casper und Frau Astrid Wilke durch.

Telefon: (03 95) 7 07 18 33

Fax: (03 95) 7 07 43 22

eMail: astrid(dot)wilke(at)hoerbiko(dot)de

eMail: michael(dot)casper(at)hoerbiko(dot)de

 


 

Das bis Mai 2011 durch die Aktion Mensch geförderte Projekt wird ab Juni 2011 als ambulante Beratung/Information durch das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt.

Wir danken der Aktion Mensch für die Förderung dieses Projektes.

Der gesellschaftliche Bedarf der ambulanten Beratung für Hörbehinderte in Mecklenburg-Vorpommern ergibt sich vor allem aus:

  • der weitläufigen und versprengten Besiedelung und den zum Teil ungenügenden Verkehrsanbindungen
  • der insgesamt ungenügenden psychosozialen und pädagogischen Hilfen für Hörbehinderte im Erwachsenenalter
  • dem mangelnden Problembewußtsein der Betroffenen, ihres direkten Umfeldes und der Öffentlichkeit

 

Angebote der ambulanten Beratung vor Ort

1. Bedarfsgerechte Information und Beratung von Einzelpersonen und Gruppen

Die Erfahrungen der Sozialarbeit mit Hörgeschädigten besagen, dass dieser Personenkreis ein Informationsdefizit über ihre eigene Behinderung und mögliche Hilfen aber auch der möglichen Selbsthilfe haben.

Zielstellung:

  • Hilfe und Ermutigung zur Identitätsfindung geben
  • Hilfe zur Selbsthilfe geben, Aktivierung von Selbsthilfepotentialen
  • Anleitung und Motivation zur Inanspruchnahme von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben und zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft
  • Abbau von Informationsdefiziten, wie z.B. zu technischen Hilfen, Schwerbehindertenrecht, Sozialrecht (ohne Rechtsberatung), Rehabilitationsträger, Finanzierung, Handhabung der technischen Hilfen

 

2. Prävention von Hörschäden und Tinnitus durch Aufklärung

Nach Einschätzung des Sachverständigenrates für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen könnten 25 - 30 % der Gesundheitsausgaben durch eine umfassende langfristige Prävention vermieden werden. Durch die Angebote der mobilen Beratung soll:

  • die Bedeutung des guten Hörens bewusst gemacht und damit verbunden die Eigenverantwortung gestärkt werden
  • angeregt werden, durch entsprechendes Verhalten, gesundheitliche Schäden v.a. durch Lärm im Beruf und in der Freizeit zu vermeiden

 

3. Informationsveranstaltungen für Kontaktpersonen, um Verständnis für die Befindlichkeiten hörgeschädigter Menschen zu vertiefen.

 

4. Veranstaltungen zur Prävention von Lärmschäden an Schulen

Wir bieten zwei kostenfreie Veranstaltungen zur Prävention von Lärmschäden für Schulen an. Die erste Veranstaltung passt zum Sachkundeunterricht Thema Sinnesorgane in Klassenstufe 3 oder 4 und die zweite Veranstaltung passt in den Lehrplan der Klassenstufe 7 oder 8 ebenfalls zum Thema Sinnesorgane. Beide Veranstaltungen sind altersgerecht aufgebaut und strukturiert.

Wir beginnen mit einem Vortrag über die Funktionsweise des Ohres, erläutern die Entstehung und die Auswirkungen von Hörstörungen und zeigen welche Auswirkungen heutige technische Geräte (MP3-Player) hervorrufen. Den Schülern wird die Möglichkeit geboten, ihre MP3-Player mitzubringen und diese auszumessen, um selbst zu sehen, welchen Gefahren sie sich täglich teils unbewusst aussetzen. Dieser Vortrag dauert etwa 45 Minuten. Gleichzeitig bieten wir auch einen Hörtest für interessierte Kinder an. Wir bringen unsere Technik wie Beamer, Leinwand und Lautsprecher und entsprechende Messgeräte mit.

 

Bei Interesse vereinbaren Sie bitte einen Termin. Gerne unterstützen wir sie auch bei der Gestaltung von Gesundheits- bzw. Projekttagen.